Passionskonzert «Le chemin de la croix» in der Kathedrale St. Gallen – ein musikalischer Kreuzweg

Marcel Duprés eindringliche Komposition « Le chemin de la croix » aus dem Jahr 1932, welche die 14 Kreuzwegstationen des Leidensweges Jesu beschreibt, wird beim diesjährigen Passionskonzert am 10.03.2024 um 16.30 h in der Kathedrale in St. Gallen zu hören sein.
Domorganist Christoph Schönfelder wird dieses sehr anspruchsvolle und hochkomplexe Orgelwerk interpretieren, Dompfarrer Beat Grögli trägt dazu die von ihm selbst überarbeiteten, vielschichtigen Texte des französischen Schriftstellers Paul Claudel vor, der in Gedichtform die 14 Leidensstationen Christi beschrieb.
Die musikalisch expressive Komposition entstand als Improvisation zum Textvortrag und wurde erst anschliessend von Marcel Dupré niedergeschrieben. Das Werk gehört zu den bedeutendsten Kompositionen des 20. Jahrhunderts für die Orgel. Obwohl stilistisch der orgelsymphonischen Schule Frankreichs zugehörig, wächst sie aus dieser heraus und schafft einen Musiktypus, der als musikalische Gattung keine festen Züge aufweist: die Orgelmeditation. Marcel Dupré hat seinen „Kreuzweg“ für Orgel aus dem Jahr 1932 als „sinfonisches Gedicht“ bezeichnet.​ In der Tat sind die vierzehn Kreuzwegstationen von der Verurteilung Jesu bis hin zu dessen Grablege subtile Meditationen, die über das rein plakative Beschreiben der mitunter sehr dramatischen Szenen hinausgehen.​ Duprétranszendiert das Geschehen und versucht eine theologische Deutung der Passion.​ 
Dupré, international gefeierter Organist, Improvisator und Komponist, war Nachfolger von Charles-Marie Widor und 37 Jahre lang Titulaire an der berühmten Cavaillé-Orgel in der Kirche St. Sulpice in Paris.

Eintritt frei - Kollekte

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Abschlusskonzert der Internationalen Domorgelkonzerte in St. Gallen

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